Musikverein „Harmonie“ 1910 Köllerbach e.V.

1969 - 1984

Doch schon 1 Jahr später wandelte sich dieser Aufstieg des Vereins ganz plötzlich. Ausgelöst durch das Ausscheiden des Dirigenten Leo Kern fühlte sich ein beträchtlicher Teil, insbesondere der jugendlichen Musiker, dem Verein nicht weiter verpflichtet. Die Auswirkungen waren so beträchtlich, dass nur mit größten Anstrengungen vom damaligen Vorsitzenden Hans Bayer, der auch den Taktstock übernehmen musste, der Verein seine notwendigsten Verpflichtungen erfüllen konnte. Tatkräftige Unterstützung fand er damals bei Franz Javurek, der 1980 zum Ehrenmitglied ernannt wurde, so dass gemeinsam die schwerste Krise in der Vereinsgeschichte nach dem Kriege erfolgreich gemeistert werden konnte. Bis 1971 hatte sich die Lage für den Verein wieder weitgehend entspannt und so gebessert, dass die 23 Musiker des Orchesters mit einer neuen Uniform eingekleidet werden konnten. Die dazu notwendigen Mittel waren vorwiegend aus der vorausgegangenen Fahnenweihe erwirtschaftet worden.

In der Mitgliederversammlung 1973 übergab Hans Bayer das Amt des 1. Vorsitzenden an August Cieslik. Den Dirigentenstab übernahm Franz-Josef Ney. Der Vorsitz wechselte im Jahre 1975 an Josef Groß. Diesem Duo war es maßgeblich zu verdanken, dass in den folgenden Jahren alte Traditionen wieder auflebten und neue Impulse gegeben wurden. Neben den traditionellen Veranstaltungen des Familienabends und der Weihnachtsfeier wurde nun wieder die Initiative ergriffen, ein eigenes Sommerfest sowie ein Gemeinschaftskonzert durchzuführen. Das 1975 durchgeführte 1. Sommerfest in der Sellerbacher Humes wurde auf Anhieb auch ohne die besten Witterungsbedingungen ein voller Erfolg. Das spiegelte sich in der guten Besucherresonanz und einer befriedigenden Erwirtschaftung wieder. Das im gleichen Jahr durchgeführte volkstümliche Gemeinschaftskonzert mit dem Mandolinenverein und dem Harmonikaspielring erntete bei den zahlreich erschienenen Zuhörern ebenfalls großen Beifall. Diese Erfolge waren nun gute Voraussetzungen, den Verein weiter aufzubauen die Orchesterstärke zu erhöhen und mit Begeisterung die anstehenden Aufgaben zu bewältigen.

In den nächsten Jahren wurden Sommerfeste und Konzerte feste Bestandteile im Jahresprogramm des Musikvereins.

Zähes Ringen und langwierige Verhandlungen waren nötig um 1977 endlich die erste Vereinbarung mit der Stadt Püttlingen unter Dach und Fach zu bringen. Mit dieser Vereinbarung erreichte der Musikverein die gleichberechtigte Behandlung, bei der Mitwirkung und Förderung, der von der Verwaltung vorgegebenen 7 Veranstaltungen, gegenüber dem damaligen Musikverein "Harmonie" Püttlingen. Der eigentliche Grundstein für die in der Zukunft sich weiter ausbauende gute Zusammenarbeit mit der Stadt Püttlingen war damit gelegt. Erwähnenswert erscheint der gelungene Festkommers aus Anlass des 70-jährigen Bestehens des Musikvereins, der am 20. September 1980 in der Kyllberghalle stattfand. Unter der Schirmherrschaft von Gerhard Meyer und der Mitwirkung befreundeter Vereine erfuhren die Jubilare ihre verdienten Ehrungen, und den Leistungen des Vereins kam eine angemessene Würdigung zuteil.

Der erste musikalische Grundkurs unter der Führung von Dirigent Franz-Josef Ney fand am 12. Mai 1979 in einer Feier mit Vertretern des Stadtrates sowie dem Bürgermeister einen erfolgreichen Abschluss. Dieser und ein weiterer Kurs war die Grundlage zur Bildung einer selbständig musizierenden Jugendgruppe. Der weitere Ausbau dieser Gruppe wurde fortgesetzt, so dass sich über 20 Jugendliche in einem Orchester regelmäßig zu Proben zusammenfanden und auch eigenständige Veranstaltungen umrahmen konnten. Der Auf- und Ausbau der Jugendgruppe wurde von der Stadt Püttlingen in beachtlichem Maße unterstützt.

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